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Die deutsche Ökolandwirtschaft hat 2023 rund vier Milliarden Kubikmeter Wasser geschützt und der Gesellschaft damit rechnerisch bis zu 2,6 Milliarden Euro potentielle Wasseraufbereitungskosten erspart. Dies zeigt die Bio-Wasseruhr der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V. auf Basis neuester Daten. Durch den konsequenten Verzicht auf alle Ackergifte vor Pestiziden, Kunstdüngern und anderen Chemikalien konnte das Wasser sauber in die Grundwasserspeicher einsickern. Das ist ungefähr so viel Wasser wie der Chiemsee, der Tegernsee und die Müritz zusammen enthalten.

Ökoflächen wirken wie ein guter Schwamm und lassen Regenwasser sauber in die Grundwasserspeicher einsickern

Manfred Mödinger, geschäftsführender Vorstand der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e. V.:
„Die Bio-Wasseruhr zeigt klar: Der Ökolandbau schafft agrochemiefreie Schwammlandschaften, die das Regenwasser besser aufnehmen und sauber in die Grundwasserspeicher einsickern lassen. Das sichert unser wichtigstes Nahrungsmittel auch für künftige Generationen vor Pestiziden, Nitrat und anderen Ackergiften. Außerdem hilft es gegen Dürre und Flut, weil das Wasser so genau dort ankommt, wo es nutzt, statt die Keller volllaufen zu lassen.“

Dr. Franz Ehrnsperger, zweiter Vorstand der Qualitätsgemeinschaft Bio-Mineralwasser e.V.:
„Der Ökolandbau ist nachweislich das größte und beste Schutzprogramm für das deutsche Trinkwasser und zudem wirksame Vorsorge gegen Dürre und Überschwemmungen. Auch vor diesem Hintergrund ist zu hoffen, dass die Politik ihren Worten Taten folgen lässt und am Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 festhält. Mittel aus dem aktuell z.B. in Bayern diskutierten Wassercent könnten hier viel anschieben und würden ein Vielfaches erreichen im Vergleich zur versuchten Reparatur der Folgen falscher Landbewirtschaftung.“

Ökolandwirtschaft Bio-Betriebe verzichten bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen konsequent auf künstliche Düngemittel sowie auf Pestizide und andere Ackergifte. Das bedeutet, dass Schadstoffe gar nicht erst ausgebracht werden und deshalb auch nicht ins Grundwasser einsickern können. Die natürlichen Wasservorkommen, in deren Einzugsgebiet ökologisch gewirtschaftet wird, sind somit bestmöglich vor menschgemachten Schadstoffen geschützt. Ökologische Flächen besitzen eine weitere wesentliche Eigenschaft, die jeden Quadratmeter Ökolandbau zu einem wertvollen Beitrag für den Trinkwasserschutz machen. Da die Böden eine deutlich höhere biologische Vielfalt und damit eine lockere Struktur aufweisen. Das Regenwasser sickert besser in den Boden ein und der Teil, der nicht von den Pflanzen aufgenommen wird oder verdunstet, kann ungehindert seinen Weg in das Grundwasser antreten. Zur Berechnung des auf landwirtschaftlichen Flächen geschützten Wassers setzt die Bio-Wasseruhr auf Basis amtlicher und ergänzender wissenschaftlicher Daten drei Dinge ins Verhältnis: Die durchschnittliche Menge an Niederschlägen in Deutschland innerhalb eines Jahres, die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland im entsprechenden Jahr bzw. deren Anteil sowie die durchschnittliche Grundwasserneubildungsrate auf ökologisch bewirtschafteten Flächen.  Die Wasseraufbereitung macht das Wasser nicht komplett rein, sondern bereitet es so auf, dass gesetzliche Grenzwerte für die enthaltenen Schadstoffe eingehalten werden. Der Wasserschutz durch Ökolandwirtschaft dagegen sorgt dafür, dass das Wasser gar nicht erst verschmutzt wird.

 

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