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Frische Bio-Produkte wuchsen im Absatz um 2,2 Prozent, der Umsatz legte dabei um 1,4 Prozent zu, was im Einklang mit der Inflationsrate steht. Im Vergleich dazu stieg der Absatz von Nicht-Bio-Lebensmitteln im selben Zeitraum nur um 0,9 Prozent (Umsatz: +2,5 Prozent).

Tina Andres, Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), sieht in den Zahlen ein klares Zeichen dafür, dass Verbraucher verstärkt auf Bio-Produkte setzen. Sie würdigen damit nicht nur die hohe Qualität, sondern auch die ökologischen Leistungen der Bio-Produzenten. Der Marktanteil von Bio-Produkten im LEH, Discount und Drogerien liegt nun bei 5,2 Prozent, was einen Anstieg von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet – ein bemerkenswerter Erfolg angesichts der schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage.

Der Strukturwandel im Lebensmittelsektor ist auch ein zentralDennoch zeigt sich Andres besorgt über die Entwicklung des Bio-Fachhandels und der Hofläden. Zwar ist der Rückgang im Bio-Fachhandel nicht mehr so stark wie in den Krisenjahren 2022/2023, jedoch verliert er weiterhin Marktanteile an den LEH, Discount und Drogerien. Laut den aktuellen Daten von NIQ sind kleine Verbrauchermärkte (26,3 Prozent Umsatzanteil) die größte Vertriebsschiene für Bio-Produkte, gefolgt von Discountmärkten (22,9 Prozent) und den wachsenden Drogeriemärkten im Bio-Segment (18,8 Prozent).

es Thema der diesjährigen Öko-Marketingtage, die am 20. und 21. November im baden-württembergischen Kirchberg an der Jagst stattfinden. Das Branchentreffen steht unter dem Motto „Der Biomarkt in der Polarität zwischen Fachhandel und Discount“.