Das Hamburger Start-up „Infinite Roots“ wartet derzeit noch auf die Zulassung von Produkten aus Pilzwurzeln. Pilzwurzeln könnten als weitere Alternative für Fleischersatz dienen .
Infinite Roots arbeitet zusammen mit dem südkoreanischen Lebensmittelkonzern Pulmuone. In Südkorea gibt es bereits erste Tests mit dem Pilz-Myzel. Laut dem Startup profitieren die Produkte vom würzigen Umami-Geschmack des Pilzes. Daher ließen sie sich mit nur wenigen natürlichen Zutaten zu Fleischalternativen verarbeiten. Die Wurzeln der essbaren Pilze werden in Tanks kultiviert und nutzen landwirtschaftliche Nebenprodukte als Nährstoffquelle. Fleischersatz besteht meistens aus Soja, Weizen oder Erbsen nutzt stattdessen fermentierte Pilze. Allerdings nicht die Fruchtkörper, sondern das fadenförmige Wurzelgeflecht von Speisepilzen. Das Myzel (Wurzelgeflecht) braucht nur drei bis vier Tage bis zur Ernte. Sojabohnen, aus denen Tofu gemacht wird, sind erst nach etwa 140 Tagen erntereif
Das Start-up hat außerdem kürzlich eine Finanzspritze in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro enthalten, u.a. von der Dr. Hans Riegel Holding, Bonn (Haribo-Süßwaren).
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