„Die am 24. Januar 2023 beschlossenen Vorschläge machen uns sprachlos: Ohne wissenschaftliche Grundlage und gegen den erklärten Willen von allein in Deutschland über 90 Prozent der Bevölkerung, zehntausenden von Bio-Bauernhöfen und Unternehmen peitschten vor allem die konservativen Abgeordneten einschließlich CDU und CSU ein Papier durch, das die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher bei der Gentechnik aushebelt, Bio- Betrieben und -Unternehmen die Zukunft verbaut und sie in die Abhängigkeit von Konzernen mit ihren Patenten auf Saatgut treibt. Würden die heute getroffenen Vorschläge Gesetz, würde eine gentechnikfreie Produktion faktisch unmöglich. Wie die bayerische Staatsregierung ihren gesetzlichen Auftrag von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 angesichts dieses Kahlschlags von Umwelt- und Verbraucherschutz umsetzen soll, lässt EVP-Fraktionschef und Spitzenkandidat Manfred Weber von der CSU dabei ebenso unbeantwortet wie zuvor schon Anfragen von über 200 Unternehmen mit zehntausenden von Beschäftigten. CDU und CSU opfern damit die Interessen ihrer Wählerinnen und Wähler zugunsten der Gentechnik-Lobby und legen damit die Axt an einen 30-Milliarden-Euro-Markt allein in Deutschland. Wir fordern alle Abgeordneten des Europaparlaments und insbesondere aus CDU und CSU auf, zu einem Kurs der ökologischen und ökonomischen Vernunft zurückzukehren und sich einer Aufweichung des Gentechnik-Rechts auf Kosten von Umwelt- und Verbraucherschutz und Ökolandbau entschlossen entgegenzustellen! Spätestens bei der voraussichtlich im Februar folgenden Abstimmung im Plenum des Europaparlaments müssen die heutigen Beschlüsse korrigiert werden. CSU-Chef Markus Söder und CDU-Vorsitzender Friedrich Merz dürfen nicht länger tatenlos zusehen, wie ihre Abgeordneten in Brüssel die Zukunft der Land- und Lebensmittelwirtschaft in Deutschland sabotieren!“
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