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Gesunder Boden - Gesunder Genuss

„Ohne Boden kein Brot“ – dieser eindringliche Satz war die zentrale Botschaft des Symposiums der Interessengemeinschaft für gesunde Lebensmittel (IG FÜR).

Rund 100 Fachleute sowie 60 Schulkinder diskutierten in Fulda die Rolle des Bodens als Grundlage für Ernährung, Wasser und stabile Ökosysteme.

Der Befund ist alarmierend: Laut Bodenatlas 2024 ist bereits mehr als ein Drittel der deutschen Agrarflächen geschädigt – durch Erosion, Versiegelung, Pestizide und Übernutzung.

„Das wichtigste Organ der Erde ist der Boden.

Nur bewusst ist das kaum jemandem“, warnte Franz Rösl, Vorstand der IG Gesunder Boden. Jährlich gingen in Deutschland zehn Tonnen fruchtbarer Boden pro Hektar verloren, politisch sei das Thema dennoch „unterrepräsentiert“. Die Kinder erlebten beim Bodentag anschaulich, wie vielfältig das Bodenleben ist und wie eng es mit ihrer eigenen Ernährung zusammenhängt.

„Wir verstehen nicht, dass der Boden ein lebendiger Organismus ist“, so Rösl. Nur etwa zwei Prozent des Bodenlebens seien bislang erforscht – und dennoch werde der Boden durch Monokulturen, Überdüngung und Verdichtung massiv gestört, teils zerstört. Während Politik und Verbände vielfach auf ein „Weiter so“ setzen, zeigen Initiativen wie der Bodenfruchtbarkeits-Fonds der Bio-Stiftung Schweiz Alternativen auf: Bauern in vier Ländern setzen dort erfolgreich auf Mischkulturen, Kompostierung und schonende Bodenbearbeitung – gezielt unterstützt mit finanziellen Mitteln.

„Der Zustand unseres Bodens ist in vielen Bereichen der sicht- und spürbare Ausdruck der Entgrenzung von Mensch und Boden“, betonte Mathias Forster von der Stiftung.

Das Symposium endete mit einem klaren Appell:

Der Boden müsse als Organismus begriffen, geschützt und gefördert werden.

Ohne diese Wende sind Ernährungssicherheit, Gesundheit und Artenvielfalt massiv gefährdet.

 

Zum Video vom Symposium 2025