Die Zeit ist reif - mit dem Programm „Bauern Liebe“ finden Kunden der Edeka Rhein-Ruhr erstmalig Fleisch, Wurst und Geflügel aus der Haltungsstufe drei.
Einer der Händler, der die Produkte aus dem Programm „Bauern Liebe“ anbietet, ist IG FÜR Mitglied Konrad Kreuzberg, der drei Märkte in Koblenz und in Neuwied führt. „Als ich von dem Programm gehört habe, war ich sofort begeistert. Ich habe mich direkt für die Teilnahme an dem Programm entschieden. ‚Bauern Liebe‘ ist ein Programm der Edeka Rhein-Ruhr, in dem Tierwohl, Nachhaltigkeit und Wertschätzung der Bauern eine große Rolle spielt“, sagt Kreuzberg. Das Fleisch ist regional, denn die Tiere aus dem Programm stammen alle aus Nordrhein-Westfalen. Sie leben in artgerechten, offenen Ställen mit einem Außenklima-Bereich, was einer artgerechten Haltung entspricht. Außerdem zeichnet sich „Bauern Liebe“ durch eine vertrauensvolle Partnerschaft vom Landwirt über den Transporteur und Schlachter bis hin zum Einzelhändler aus. Die einzelnen Akteure sind einander persönlich bekannt.
IG FÜR Mitglied und Edeka-Kaufmann Kreuzberg sagt, das Fleisch sei etwa 20 Prozent teurer, jedoch seien die Kunden von dem Programm begeistert: „Sie kaufen die Produkte aus Überzeugung und der Preis spielt eine Nebenrolle.“
Für alle „Bauern Liebe“-Produkte gelten folgende Kriterien (Haltungsstufe drei):
- persönlich bekannte Betriebe
- kurze Transportwege
- Bonuszahlungen an die Landwirte
- mindestens 40 Prozent mehr Platz für die Tiere und Beschäftigungsmaterial
- Futtermittel ohne Gentechnik
- tierärztliche Kontrolle
- Stallhaltung mit Außenklima und oder Stroh
Außerdem erhielt jeder Mitarbeiter der Theke ein Probierpaket mit Würstchen, Schnitzel, Kotelett etc. in einer Kühltasche im Wert von 30 Euro bekommen. Damit sollte erreicht werden, dass sich die Mitarbeiter mit dem Produkt identifizieren.
Außerdem gibt es für die Kunden ein zusätzliches Geschenk: jeder Kunde, der für 30 Euro Fleisch und Wurstprodukte kauft, bekommt gratis eine Kühltasche dazu. Das Marketing erfolgt über Handzettel, Flyer, Plakate und eine Kundenansprache. Nach der Corona-Krise will IG FÜR Mitglied Konrad Kreuzberg seine Kunden mit Bussen zu den Bauern bringen, um ihnen die Herkunft der Produkte zu demonstrieren.
Quelle und Bild: Lebensmittelpraxis